Berühmte Fälle von Selbstoperationen
Nichts für schwache Nerven!
© AdobeStock_#26318623624.11.2024 zem Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
In der Medizingeschichte wird von zahlreichen Notfällen berichtet, in denen Menschen eine Operation am eigenen Körper vornehmen mussten, um ihr eigenes Leben zu retten. Häufig waren dies Situationen, in denen medizinische Hilfe nicht gerufen werden oder nicht mehr rechtzeitig eintreffen konnte. Einer der berühmtesten Fälle ist jener des 27jährigen russischen Chirurgen Leonid Rogozov, der im Jahr 1961 im Rahmen seines Aufenthalts auf der Antarktis-Forschungsstation eine lebensbedrohliche Appendizitis entwickelte und - da aufgrund der schlechten Wetterlage keine medizinische Hilfe von außen hinzugezogen werden konnte - sich selbst operieren musste, um sein Leben zu retten. Rogozov hatte das Glück, selbst Chirurg zu sein, aber wie konnte ihm eine Operation am eigenen Körper gelingen? Wie ließen sich Schmerzen ausschalten und wie konnte er sehen, wo und was er operierte?
Natürlich können von derartigen Notfällen auch Menschen betroffen sein, die über kein oder nur begrenztes medizinisches Fachwissen verfügen und etwa auf Wanderungen in abgelegenen Gebieten verunfallen, wo Hilfe fern ist. Ein solches Szenario ist häufig auch Thema in Spielfilmen, in denen ein Unfallopfer sich selbst medizinisch versorgen muss.
In der Fortbildungsveranstaltungen werden wir reale kleinere und größere Fälle ebenso wie Spielfilmsequenzen vorstellen und von Ärztinnen und Ärzten der jeweiligen Fachdisziplin kommentieren lassen, um die Möglichkeiten und Grenzen, die Gefahren und Risiken derartiger außergewöhnlicher (Notfall)Maßnahmen zu verstehen.
Der Verein der Freunde und Förderer des Markus Krankenhauses und das Zentrum für Ethik in der Medizin lädt sowohl Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte und Mitarbeitende des Gesundheitswesens, als auch die interessierte Öffentlichkeit zu dieser besonderen Veranstaltung herzlich ein!
Prof. Dr. med. Karl-Hermann Fuchs
Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des Markus Krankenhauses
Prof. Dr. theol. Kurt W. Schmidt
Zentrum für Ethik in der Medizin am AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS, Frankfurt/M.
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